Kellerei:
Società Agricola Montalbera s.r.l., Via Montalbera, 1, 14030 Castagnole Monferrato (At)
Vinophile Informationen:
Der Ursprung der autochthonen Rebsorte Ruchè ist, so wie ihre etymologische Herkunft, geheimnisumwittert. Eine These besagt, dass der Name von dem Heiligen "San Rocco" abstammt. Eine Mönchsgemeinschaft, die diesem Heiligen mit Treue verbunden war, soll den Anbau der Rebe im Gebiet Monferrato eingeführt haben. Eine andere meint, dass der Name der Rebe von dem piemontesischen Begriff "roche" herzuleiten sei, der Bezeichnung für einen Rebstock, der in den felsigen Gebieten des Monferratos angebaut wurde. Die glaubhafteste These hingegen ist, dass der Ruchè den antiken Rebstöcken von Obersavoyen in Ost-Frankreich abstammt. Mit Gewissheit hat diese Traube im Monferrato ihre qualitativ höchste Ausdrucksform gefunden.
Weinbeschreibung:
Der Laccento Ruchè, der familiengeführten Kellerei Montalbera, ist ein "Dauerkandidat" auf Höchstnoten von Italiens Weinkritiker Luca Maroni. Der Jahrgang 2020 erhielt satte 97 Punkte und Maroni schrieb während der Probe der kompletten Montalbera Kollektion: "…der beste Wein der Verkostung, der eine unermessliche Konzentration und Weichheit offenbart und in seinem intensiven Duft ein irres Himbeer Aroma, von höchster Sonnenreife hervorruft!" Doch damit noch lange nicht genug, denn der Gambero Rosso 2022 setzt dem 2020 Laccento Ruchè di Castagnole die Krone auf, adelt ihn mit den begehrten "Tre bicchieri" und hebt ihn damit in den siebten Himmel der italienischen Weinseligkeit. Für den Anbau der Ruchè werden kalk- und tonhaltige Anbauflächen bevorzugt, die dem Bouquet der Weine mehr Intensität und Charakter verleihen. Bezüglich der Reberziehung setzt Montalbera auf kompakte Formen, mit hoher oder sehr hoher Dichte der Rebstöcke in den Weinbergen. Die manuelle Ernte findet in zwei Durchgängen statt. Zunächst werden 80% der Trauben gelesen, die optimal gereift sind. Die restlichen 20% bleiben dann noch ein paar Tage länger am Stock, um eine leichte Überreife der Trauben zu erzielen. Im Weingut wird eine traditionelle Weinbereitung durchgeführt und der Laccento Ruchè reift in Stahltanks und auf der Flasche zu seiner Vollendung. Der junge Jahrgang 2020 präsentiert sich in intensivem Rubinrot mit veilchenblauen Reflexen. Farben, die nach einigen Jahren der Veredelung in der Flasche zu granatrot tendieren. Sein vielfältiger Duft ist umwerfend schön und man erfreut sich an intensiv anhaltenden Aromen, einer herrlichen Ansammlung von Eindrücken nach Himbeeren, Blutorangen, Erdbeeren, Hagebutten, Blütenblättern der Rose und Waldfruchtkonfitüre. Am Gaumen ist der reine Ruchè warm, angenehm fruchtig und von seltener Seidigkeit. Er besticht mit Eleganz und Weichheit, mit guter Persistenz und begeistert mit einem Wechselspiel von Süße und Würze. Sein Finale ist lang und endet auf einem verführerischen, dezent süßlichen Abgang. Eine köstliche und authentische italienische Weinspezialität.
Unsere Speisenempfehlung:
Der rote Laccento Ruchè di Castagnole Monferrato passt hervorragend zu kräftigen Fleischpasteten, groben Leberwürsten und fleischigen Terrinen. Zudem gibt es im Piemont eine zum Wein passende Wurstspezialität. Die Salsiccia ähnelt etwas der deutschen Mettwurst. Man verarbeitet grobes Hackfleisch vom Hausschwein und die Wurst wird in der Regel gebraten oder über mehrere Tage an der Luft getrocknet und dann kalt gegessen. Die Salsiccia wird zum Beispiel, in den geschmacklichen Versionen mit Fenchelsamen oder pikant, mit Peperoncino gewürzt, angeboten.
Optimaler Genuss: bei 16 bis 18°C, jetzt bis 2028
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