Der Weinbau der Familie Santarelli findet ihren Anfang zu Beginn der 1970er Jahre, als einige kleine Parzellen mit Reben erworben werden, die man zunächst nur für den Eigenbedarf und aus reiner Liebe zum Wein bewirtschaftet. Leidenschaft und Liebe lassen das winzige Projekt schnell wachsen und die Weinberge mehren sich, sodass man die geernteten Trauben zunächst an benachbarte Kellereien verkauft. Im Jahr 1985 wird dann in Grottaferrata, auf und in den Ruinen einer mittelalterlichen Burg, auf einer Höhe von 270 Metern gelegen, das Weingut Castel de Paolis gegründet. Die Familie Santarelli genießt dort ein mediterranes Klima, das zu dem mildesten und angenehmsten in gesamt Italien zählt, und optimale Bedingungen für den Weinbau bietet. In den alten Kellern der Burgruine schlummern die Barriquefässer und die Weine reifen dort großartig. Winzer Guildo Santarelli, früherer Staatssekretär des Ministeriums für Forst- und Landwirtschaft, plant und organisiert parallel zum normalen Tagesgeschäft, zusammen mit Prof. Dr. Attilio Scienza von der Universität Mailand, ein richtungsweisendes Projekt. Erklärtes Ziel ist es, neben der Produktion hochwertiger Weine, alte und fast vergessene oder auch durch die Reblaus aufgegebene heimische Rebsorten zu erhalten und zu rekultivieren, um einen wichtigen Teil der Traditionen in der Region Latium zu bewahren, bzw. neu aufleben zu lassen. Man blickt voller Zuversicht in die Zukunft!